Ergänzungen zu
DF1FO's Fuchsjagdsendern
Hier habe ich Ergänzungen zu meinen Fuchsjagdsendern, dem
Programmiergerät und der zugehörigen Software
zusammengefasst.
Diese Seite wird laufend
ergänzt und auch aufgeräumt.
Themenbereiche:
2m-100mW-Sender
80m-1W-Sender
FoxPro
Verbesserungen
an der Software
Zurück
zur Startseite
2m-Sender
Bei einigen Sendern, sowohl 2m als
auch 80m, traten beim ATtiny12-Oszillator (An-)Schwingprobleme
auf, die sich in verschiedensten Symptomen äusserten: Sender
fällt nach
einiger Zeit völlig aus, oder erzeugt ein breites
Rauschsignal, oder
wechselt die Kennung/Fuchsnummer usw.
Die Probleme treten vor allem dann auf, wenn der Quarz zu hoch
liegt, und durch Vergrössern der Kapazitäten am Pin
X1 und X2
heruntergezogen wurde. Der Oszillator wird offenbar 'wackelig', wenn
sich die Kapazitäten an X1 und X2 stark unterscheiden, oder
wenn
sie grösser als 33pF sind. Mit der von mir
angegebenen
Dimensionierung scheinen die Probleme nicht aufzutreten, allerdings
lassen sich damit manche Quarze nicht auf Sollfrequenz bringen (wobei
eine kleine Timingabweichung immer noch besser ist, als ein Fuchs, der
immer mal wieder spinnt).
Um das Problem grundsätzlich zu lösen, bin ich auf
den moderneren ATtiny25
umgestiegen. Er hat einen deutlich gutmütigeren Oszillator, der
auch
grössere Kapazitäten an X1 und X2 bis zu 100 pF
problemlos
verkraftet.
Vom ICS525 gibt es
mehrere Untertypen, die sich im Ausgangsteiler und
Frequenzbereich unterscheiden. Für die 2m-Sender
geeignet sind ICS525-01
und ICS525-02, beide von mir erfolgreich eingesetzt. Nicht
geeignet sind die ICS525-03, ICS525-04, ICS525-11 und ICS525-12.
Im Sommer 2018 hatte ich zwei notleidende 2m-1W-Sender auf dem Tisch. Bestückt war die 1-Quarz-Version. Das Senderausgangssignal war verrauscht und breitbandig.
Ursache war offenbar, dass das 2m-Ausgangssignal in den
Oszillator-Eingang X1 des ICS525 eingekoppelt hat. Warum das gerade bei
diesen Exemplaren passiert, und bei vielen zuvor aufgebauten nicht,
habe ich nicht klären können. Umbau des Senders auf
2-Quarz-Version hat das Problem gelöst. Bei dieser Variante ist
die Signalamplitude an X1 deutlich höher und daher weniger
störanfällig.
Im
Einzelnen umfasste der Umbau: C23 entfernt, C22 = 12p
nachbestückt zum Erreichen der 1,228800, Q1 = 10,24 MHz
+ C13 = 22p Trimmer + C15 = 33p nachbestückt,
Brücken gesteckt V3, V7, R3, Sendefrequenz auf 144,525
MHz abgeglichen
80m-1W-Sender
Martin Kuhn, DL3SFB, und Reinhard Hergert, DJ1MHR, haben
meine Antennenversuche
nachvollzogen und die Ergebnisse im wesentlichen bestätigt.
Reinhard
weist noch darauf hin, dass der Antennendraht nicht direkt an einem
Baumstamm entlanglaufen sollte, sonst wird die Antenne stark
bedämpft. Das ist zwar gängige Praxis um die
Stolpergefahr zu
minimieren, kostet aber viel Feldstärke. Die Antenne sollte
also
frei hängen, wie im Dokument beschrieben.
Die Sendervariante mit dem 74HC04-Oszillator kann
problemlos mit mehreren
umschaltbaren Quarzen aufgebaut werden, ein Beispiel
dafür findet sich in der Sender-Galerie.
ATtiny12-Oszillatorprobleme:
siehe oben beim 2m-100mW-Sender.
Das von mir ursprünglich verwendete Einbauinstrument Conrad 138991
gibt es leider nicht mehr.
Als Ersatz ist das Conrad 103550 geeignet. Es ist preiswert und hat
eine ähnliche flache Bauform, ist allerdings
größer.
Entsprechend muß die Frontplattenaufteilung angepasst werden.
Die Bauanleitung ist entsprechend aktualisiert.
Trajan Tudurean, YO8RTT, hatte die Idee, seinen
Sprintsender-Satz auch
als Foxoring-Sender einzusetzen. Dies erforderte
nur eine kleine Änderung an der Software im FoxPro und Sender,
siehe
unten unter 'Verbesserungen an der Software'. Weiter Informationen dazu
in den Dokumenten 80mSprintTX
und Zeitsteuerung (jeweils ab
November 2013).
Bei der Platinenversion 5/10 fehlt die Verbindung vom
Stütz-Elko C10 nach Masse. Kaum sind diese
Platinen gut 5 Jahre im Umlauf, schon habe ich es gemerkt... Hier ist
also eine Drahtbrücke erforderlich. Ich
habe die Bauanleitung entsprechend ergänzt.
Bei zwei von Wolfgang, DL1WM, im Herbst 2015 aufgebauten Sender mit dem
neuen Stufenschalter-Variometer kam es zu mehreren Ausfällen des 75154.
Ich konnte die Ausfälle reproduzieren unter folgenden
Bedingungen: Betriebsspannung auf 10 Volt erhöht, Variometer
unter Last geschaltet, 75154 aus der derzeit von Reichelt
gelieferten Serie (die vor Jahren von mir gekauften 154 sind offenbar
robuster). Ausfallursache scheinen Spanungsspitzen am
Treiber-Ausgang zu sein. Eine Zenerdiode 39V/0,5W vom
Treiberausgang (IC2/Pin3) nach Masse scheint diese Ausfälle zu
verhindern. Ich habe die Bauanleitung entsprechend
ergänzt.
Prinzipiell ist das Tauchkern-Variometer senderschonender und bewährter. Wer auf sicher gehen will, baut die Tauchkern-Variante.
Bei einem für den Distrikt P im Sommer 2016 aufgebauten Sendersatz kam es zu einer ganzen Reihe von Ausfällen.
Der Fehler tritt auf, wenn die Sender im Wartezustand sind (Vorlauf
oder 4-Minten-Pause zwischen zwei Sendedurchgängen) und der
Abstimmtaster gedrückt wird. Der 74154 schließt kurz, es fließt ein hoher Strom bis hin zum Abbrennen der 10 µH Drossel.
Als Ursache stellten sich die verbauten TTL-Oszillatoren
heraus (2016 bei Reichelt gekauft). Die früher gelieferten
Oszillatoren hatten folgendes Verhalten: nach dem Anlegen der
Betriebsspannung - Signal OscOn - geht der Ausgang auf Low, bis, nach
0,3 msec das Rechtecksignal beginnt. Die neuen Oszillatoren hingegen
lassen den Ausgang hochohmig,
bis nach 0,5 msec der Oszillator anläuft. Das Drücken des
Test-Tasters schaltet die Betriebsspannung des 75452 ein, etwas
später schaltet der Atmel das Signal OscOn ein. Damit ist der
Eingang 1 des 75452 auf High, und der zunächst offene Eingang 2
ebenso. Der Ausgangstransistor an Pin 3 schaltet durch und es
fließt ein schnell ansteigender hoher Strom, der den 75452
überfordert. Das passiert nur beim Drücken des
Abstimmtasters, im normalen Betrieb wird OscOn Software-gesteuert immer
vor PAOn eingeschaltet.
Als Lösung hat bei mir folgendes funktioniert: in die Zuleitung zum 75452 Pin 1 wird ein RC-Glied eingefügt,
das das OscOn-Signal 1 msec verzögert. Der 74452 wird also erst
freigegeben, nachdem das Oszillatorsignal stabil ist. Dazu muss die zu
IC2/Pin 1 führende Leiterbahn unterbrochen werden. Die beiden
Bauteile passen auf das Lochrasterfeld neben dem 5-poligen Stecker, und
werden mit zwei dünnen Schaltdrähten angeschlossen. Ich habe
das bei dem gesamten Sendersatz nachgerüstet, auch dem mit 74HC04
bestückten Zielfuchs.
In der aktuellen Version der 1W-80m-Sender-Beschreibung 80MidiTX.doc (Dezember 2016) habe ich dieses RC-Glied aufgenommen, und das Stufenschalter-Variometer wieder herausgenommen.
In der aktuellen Version der 80m-Sprintsender-Beschreibung
80mSprintTX.doc (November 2016) habe ich eine Beschreibung einer
verkürzten und damit leichter auszulegenden Antenne für
Sprints aufgenommen, und beschreibe auch eine mögliche Antenne
für Foxoring. Die Bahnlegungs-Beispiele habe ich rausgenommen - es
gibt inzwischen reichlich Karten von vergangenen
Meisterschaftsläufen auf ardf.darc.de/contest/ .
FoxPro
Der verwendete Summer
BJM05
ist entegegen meiner Beschreibung kein Piezosummer, sondern eine
elektromagnetische Ausführung mit einem Gleichstromwiderstand
von
140 Ohm. Funktionieren tut es aber trotzdem... Er ist nicht mehr
lieferbar, als Ersatz ist das Reichelt-Modell Summer TDB 05 geeignet.
Seit 11/2009 gibt es eine neue Software (2. Generation)
für FoxPro und
Füchse - siehe unten. Für die neue Software wird der
ATMega8
durch einen ATMega168 ersetzt. Die Hardware ändert sich
ansonsten nicht.
Verbesserungen
an der Software
Die 1. Generation der
Software ist inzwischen nicht mehr aktuell, ihre Dokumentation steht
aber noch auf meiner Website unter Zeitsteuerung.doc .
Die zugehörige Software für
die Füchse heisst 2mMidiTX.asm,
die für das FoxPro FoxPro.asm
.
Seit 11/2009 gibt es eine wesentlich
erweiterte Software für FoxPro und Füchse.
Diese Software der '2.
Generation' für die Füchse heisst FJTX.asm, die für
das FoxPro FOXPRO2.asm
. Das
verwendete Protokoll zwischen FoxPro und Fuchs ist nicht mit der
alten Version kompatibel, daher muss die Software auf beiden Seiten
gleichzeitig ausgetauscht werden.
Ausserdem erfordert die neue Software Prozessoren mit mehr Speicher,
deshalb wird im Fuchs ein ATtiny25 statt des ATtiny12 und im FoxPro ein
ATMega168 statt des ATMega8 eingesetzt. Sonst sind keine
Hardwareänderungen erforderlich. Der neue
Software-Stand wird im Dokument
Zeitsteuerung2G.doc
beschrieben. Am Ende des Dokuments findet sich auch eine Liste der
Änderungen gegenüber der '1. Generation'.
Der erste veröffentlichte Sofwarestand (2. Generation) hat auf
beiden Seiten die Versionsnummer 1.0
und ist sicher noch nicht fehlerfrei. Für
Fehlermeldungen oder
Verbesserungsvorschläge bin ich wie immer dankbar.
FoxPro2 Version 1.1 vom
8.11.09 bietet zusätzlich die Möglichkeit, zwei
unabhängige Programme mit dem FoxPro einzustellen, z.B.
für
eine 2m-Fuchsjagd am Vormittag und
eine 80m-Fuchsjagd am
Nachmittag.
FoxPro2 Version 1.2 vom
18.11.09 erweitert die Zwei-Programm-Möglichkeit: im neuen
Modus
80-2 erkennt das FoxPro aufgrund der eingestellten Modulationsart des
Fuchs (A1 oder A2), auf welchem Band der Fuchs sendet. Das FoxPro
schaltet automatisch auf das zugehörige Programm. Dies
reduziert
die Fehlermöglichkeiten, wenn gleichzeitig 2m- und
80-Füchse ausgelegt werden.
FoxPro2
Version 1.3 vom 29.12.09: die Anzeige der
ID-Länge (erscheint beim Übertragen der ID zum Fuchs)
funktioniert jetzt (wieder).
FoxPro2 Version 1.4
vom 12.3.11 löst folgendes obskures Problem: im Menü
Fuchs-Extras wird bei Einstellung von Fuchs=0 und BpM=50 und
Modulation=1k2 fälschlich 'Keine Verbindung zum Fuchs'
angezeigt.
FoxPro2
Version 1.6 vom 24.9.12
beendet das gelegentliche 'Hinken' der Starttöne.
FoxPro2
Version 1.7 vom 10.11.13
unterstützt den neuen Foxoring-Modus:
alle Sender senden dauernd ihre Kennung. Erfordert FJTX V. 1.5/5.5.
FoxPro2
Version 1.8
vom 11.11.16 enthält kleine Verbesserungen im Modus 'Start':
Restzeitanzeige jetzt sekundengenau, Starttöne hinken jetzt
hoffentlich wirklich nicht mehr (siehe Version 1.6).
Fix für: Starttöne 1 sec zu früh.
FoxPro2
Version 1.9 vom 23.11.16 enthält mehrere Änderungen.
Geänderte Starttöne: der -10s Alarm führte immer
wieder zu Verwirrung und wurde daher entfernt, zusätzlicher
Start-Pieps 5 Sekunden vor Start.
Start-Intervall nur noch 1..5 Minuten (statt bis 6'). Fix für:
gelegentlicher ungewollter Startton beim Verstellen des Startabstands.
Der Cursor ist jetzt immer blinkender Block, um ihn schneller zu
erkennen. Bei Parameteränderung schaltet er eine Sekunde auf
Underline.
FJTX Version 1.2
vom 23.6.11ermöglicht
den Senderabgleich und die Einstellung
einiger Parameter ohne FoxPro. Näheres dazu in der aktuellen
FoxPro2-Dokumentation.
FJTX
Version 1.3
vom 7.1.12 enthält einige Erweiterungen speziell für
Sprint-Sender:
- Fuchs
#7 sendet laufend 'S' (für Sprint-Mittelbake) statt bisher
'MO' mit langer Pause
- Der 'Autonome Modus' hat keinen Suchmodus mehr, die
Füchse schalten sich nach 6 Stunden aus
- Mit dem Assembler-Switch SPRINT
= 1 ist eine Spezial-Assembly für Sprint-Füchse
wählbar mit folgenden Besonderheiten
- Autonomer Modus 5
x 12 s
-
Fuchs-Menü TXn' sendet
Dauerstrich statt Kennung (zur Überprüfung des
Antennenstroms
- Die Versionsnummer
für die Sprint-Assembly ist 5.x statt 1.x
FJTX
Version 1.4
vom 11.6.12 unterstützt zeitgesteuerten Betrieb der
'Dauerläufer' Fuchs 0,6,7. Das
ist nützlich wenn diese Füchse abgesetzt im
Gelände betrieben werden, z.B. Bake 'S' beim Sprint.
- Die Dauerläufer senden nur solange einer der Füchse
1..5 aktiv ist (also auch während der Testläufe)
- Dazu werden die Sender per FoxPro mit dem gleichen Programm wie Fuchs
1..5 geladen.
- Wenn die Sender nur eingeschaltet und nicht geladen werden, senden
sie wie bisher autark ab Einschalten, schalten sich aber nach 6 Stunden
aus.
FJTX
Version 1.5
vom 10.11.13 unterstützt den neuen Foxoring-Modus. Erfordert
FoxPro2 Version 1.7. Damit können insbesondere Sprintsender
auch
als Foxoring-Sender für Foxorings nach den IARU-Regeln
eingesetzt
werden. Diese Version (1.5) ist ausgiebig Praxis-getestet und kann hier heruntergeladen werden.
FJTX
Version 1.6
vom 23.5.16 verfeinert den Foxoring-Modus. Erfordert
FoxPro2 Version 1.7.
Per Assembly-Switch DEFMOD in fjtx.asm (siehe auch Beschreibung
dort) wird als Default-Modus nach dem Einschalten fest
eingestellt: 5x60", 5x12', oder Foxoring-Modus. Als Software-Version
wird dann angezeigt 1.6 bzw. 5.6 bzw. 7.6. So auf Foxoring-Modus
voreingestellte Sender beginnen sofort nach dem Einschalten dauernd zu
senden, und schalten sich nach 6h wieder ab. Natürlich kann ihnen
per FoxPro jeder andere Modus eingehaucht werden.
Ab dieser Version funktioniert auch die CW-Id im Foxoring-Modus. Ebenso
wie bei den Rückholern (Fuchs 0, 6) und der Zwischenbake S (Fuchs
7) wird die CW-Id jetzt alle 10 Minuten gesendet. Diese Version (1.6) kann hier heruntergeladen werden.
FJTX Version 1.7
vom 2.11.17 bringt eine Verbesserung für den 'Autarken Modus'.
Sie speichert die zuletzt gewählte Betriebsart im EEPROM. Nach dem
Einschalten, also im 'autarken Modus', läuft der Sender in dieser
Betriebsart an. Es werden nur drei Betriebsarten unterstützt:
Classic = 5x60", Sprint = 5x12" und Foxoring = Dauersenden. Die
Betriebsart kann auch ohne FoxPro über das einfache
Drucktasten-Summer-Dongle eingestellt werden. Bei Verwendung des FoxPro
wird jeweils die letztgewählte Betriebsart im EEPROM gespeichert,
allerdings beschränkt auf die drei Standard-Varianten wie oben.
Damit ist der Assembly-Switch DEFMOD (siehe V. 1.6) schon wieder obsolet, ebenso wie die Versionsanzeigen 5.x und 7.x.
FJTX Version 1.8 löst das
manchmal auftretende Problem des Sender-Output-Zuckens bei
gedrücktem Abstimmtaster (sog. Kühlewein-Effekt).
Diese Version (1.8) ist noch im Test. Sie kann hier heruntergeladen werden.
Zum
Seitenanfang