2m-Peilempfänger-Bildergalerie Teil 1
Als Anregung für künftige Nachbauer sammele ich hier Schnappschüsse und Ideen von fertigen 'Kunstwerken':
Dies ist der allererste Nachbau. Erbauer: Harald Gosch, OE6GC,
Peilrefernt des OEVSV.Gehäuse aus Leiterplattenmaterial,
3
Element-Yagi. Die Platine ist über Kopf montiert, die 9V-Batterie im Handgriff.
Weitere Fotos von diesem Gerät auf den OEVSV-Seiten
Andre Steden's Opus 1: Gehäuse aus Leiterplattenmaterial, fertig
gekaufte HB9CV, Kunststoff-Handgriff, Kopfhörer-Anschluss
per
Klinkenbuchse. Die
Brücke im Diodenstecker zum Einschalten des RX hat Andre durch
einen FET-Schalter wie im ROX2
ersetzt. Der FET ist bei Reichelt
erhältlich und hat einen sehr niedrigen RdsOn. Er ist allerdings
ein SMD-Bauteil. Ein
nicht-SMD-Ersatz ist der IRF9540 (Reichelt). C38 muß durch einen bipolaren Elko ersetzt
werden (ich habe welche da, bei Bedarf
bei mir melden.). (Bei einem Nachbau musste der 33 kOhm Widerstand auf 3,3 kOhm verkleinert werden, damit der Transistor sauber durchschaltet.)
Diesen Empfänger hat Reinhard Hergert, DJ1MHR,
Distrikts-Peilrefernt Oberbayern, aufgebaut. Die Konstruktion aus
Leiterplattenmaterial lehnt sich eng an mein
'Russisches Modell' an. Zum Batteriewechsel muß nur eine kleine
Klappe geöffnet
werden- nicht wie bei mir das ganze Gehäuse.
Diesen Empfänger hat sein Harmonischer Alex bei der ARDF-Weltmeisterschaft
2006 benutzt.
Auch Reinhard hat einen FET-Schalter (siehe oben) eingebaut. Er
schaltet nicht über die Kopfhörerleitung, sondern über
den
Stereokontakt der Klinkenbuchse. Der wird beim Einstecken eines
Mono-Steckers mit Masse verbunden, und der FET damit
durchgeschaltet.Bei dieser Variante ist kein bipolarer Elko
erforderlich.
Alex Hergert beim Zieleinlauf bei der WM2006 mit dem oben gezeigten
Empfänger. Für diesen dynamischen Laufstil waren
die
Bandmass-Elemente etwas unstabil. Reinhard hat sie inwischen in der
Mitte versteift.
Noch ein WM-Teilnehmer im Zieleinlauf: Axel Böhringer mit dem von mir gebauten
CX-2m Digital (Detailfotos des Peilers
in meinem Dokument). Trotz
anfänglicher technischer Problem des Geräts war Axel bester
deutscher Läufer in der Kategorie
M19. Herzlichen Glückwunsch!
Dieses Design stammt von Dieter Schwider, DF7XU.
Das Peilergehäuse ist eine Wasserwaage von Conrad
für 3,45 €.
Eine grosse Öffnung auf der Unterseite wurde mit der
Stichsäge gemacht und ein Aludeckel dafür hergestellt. Als
Batterie ist ein
Lithium-Ionen-Akku (Digitalkameramodell) eingebaut.
Für die Elemente
benutzt Dieter Glasfaserrrohre aus dem Drachenbau.
In die Rohre
wird ein Draht eingezogen - die Rohre selber sind nur der Träger.
Die Elemente lassen sich leicht abnehmen.
Dieter hatte diesen
Empfänger zur WM in Bulgarien mitgenommen und hat sich dort
international bestaunen lassen.
Dies ist die andere Hand von Andre Steden mit seinem Opus 2 - inspiriert von Dieter Schwiders 'Wasserwaage'.
Aus dem Drachenbau kommen die Antennenelemente aus Glasfiberrohr
4mm/6mm,
die T-Stücke und der Boom. Die Elemente
sind nicht abnehmbar, was
den Aufbau vereinfacht hat. Die Wasserwaage von Hornbach ist auf
der
Unterseite über die ganze Länge
aufgesägt, so dass
seitlich nur 10mm Rand stehenbleiben. So ist alles recht gut
zugänglich. Ein Alublech in der vollen Größe des
Gehäuses deckt die Öffnung ab. Die Platine ist im
Gehäuse mit der Bestückungsseite nach unten
montiert. Die Enden des 'Gehäuses'
sind mit den
Original-Kunststoffkappen der Wasserwaage verschlossen.
Stromquelle ist
ein Lithium-Polymer-Akku 7,4V 1250 mAh aus der Modellbautechnik (Conrad
Artikel-Nr.: 231806).
Kopfhöreranschluss Klinke mit dem schon oben
erwähnten FET-Schalter. Das Gesamtgewicht ist 555 gr.
Dies ist nicht etwa ein Schönwetter-Peiler, sondern meine
Abgleichstation, auf der ich schon eine ganze Reihe von
Peilempfänger-
Platinen zum Leben erweckt habe. Bei Bedarf bei mir melden!
Diesen Peiler hat Dietmar Henke gebaut. Ein
40x40x1.5mm Aluprofil wurde aufgetrennt für eine
Halbschalenhöhe von 25mm bzw.
5mm und damit einer Gesamthöhe
von 30mm. Stromversorgung sind 6 Stück AAA NiMH Akkus mit
700 mAh. Der Schwerpunkt
liegt unter dem Kippschalter. Dietmar standen zum Bau dieser superschönen Mechanik Fräs- und Drehmaschine zur Verfügung.
Der Peilempfänger von Klaus-Dieter Jurtz, ein getreuer
Nachbau des altdeutschen Modells. Die Platine hat KD auf Dienstreise im
Hotelzimmer bestückt und verlötet, und ich habe sie dann
abgeglichen. Beim ersten Einsatz bei der Schwaben-FJ am 15.10.06
(Klaus-Dieters erst zweite 2m-Fuchsjagd) konnte sich KD damit vor
mir plazieren. Das habe ich von meiner Gutmütigkeit!
Klaus-Dieter hat hübsche scheckkartengroße
Kurzbedienungsanleitungen erstellt, zweiseitig, regenfest laminiert,
ideal zum Mitnehmen
auch bei Regen. Hier die Excel-Datei Laminierkarte . (Statt laminieren kann man auch von beiden Seiten klares DC-Fix aufkleben.)
Noch ein russisches Modell mit Leiterplattengehäuse, erbaut
von Wolf-Dietrich 'Didi' DK7TD. Antenne aus sehr stabilem
25mm-Edelstahl-Bandmaß. Hatte auch bei der oben erwähnten
Schwaben-FJ Premiere.
Der gleiche Empfänger von innen. Aufgeräumte Verdrahtung dank Flachkabel.
Wolfgang Böhringer, DL9TE, Distrikts-Peilrefernt Baden, hat
diese russische Variante aufgebaut. Basis ist ein Alu-U-Profil von
35 *
20 mm. Es hat Führungsnuten, in die sich die etwas schmaler
gefeilte Platine einschieben lässt. Antenne ist eine 3-Element aus
mehreren Lagen schmalem Bandmass. Die Element-Hälften haben
Bananenstecker und lassen sich so leicht zum Transport. abnehmen.
Der gleiche Empfänger von unten. Die
Klarsicht-Kunststoff-Abdeckung sieht scharf aus, ist aber wohl nur eine
vorläufige Lösung.
Die Buchsen für den Strahler und der
Symmetrier-Übertrager sind über dem TCA440. Nicht ideal, funktioniert aber trotzdem.
Die zweite 9V-Batterie ist der Reservetank.
Dies ist der Empfänger von Thomas, DL1SWT, aus Hagenow. Er
schreibt dazu: der RX hat nach dem Zusammenbau sofort funktioniert.
Bei
der Konstruktion im Gehäuse habe ich den Blechwinkel für die
Batterie durch einen Plastikwinkel (Baumarkt) ersetzt und diesen mit
Epoxykleber
festgeklebt. Dies spart zwei Schrauben + Bohren und Zeit. Im Deckel
befindet sich ein Streifen selbstklebender Schaumstoff
zur Fixierung
der Batterie.
Den RX schalte ich auch mit dem DIN Stecker ein, habe allerdings noch
eine 3,5 mm Klinkenkupplung für den Kopfhörer, sozusagen als
"Sollbruchstelle", wenn man sich im Gestrüpp verhaken sollte.
Dieter, DF7XU, war derweil auch nicht faul, und hat die zweite Generation der Wasserwaagen-Peiler aufgebaut.
Dieters Bericht dazu:
Nach umfangreichen Probepeilungen und Antennenversuchen habe ich nun 2
neue Geräte fertiggestellt. Durch Versetzen des flachen
Displays
(ohne Beleuchtung) in den oberen Bereich konnte ich eine bessere
Raumaufteilung im Peiler erreichen. Das Handling ist für
mich als
Rechtshänder ausgelegt.
Unterhalb der Hand sind die Kopfhörerbuchse und die Kombination
Lautstärkeregler/Einschalter. Auf der Gegenseite befindet sich
die
Ladebuchse. Der wichtige Kippschalter ist bequem mit dem Zeigefinger zu
bedienen (wie Pistolenabzug). Der Drehgeber liegt
noch im
Fingerbereich, bei grösseren Programmierarbeiten wird die linke
Hand zum Drehen benutzt.
Die Elemente stören nicht, weder beim Peilen noch beim Laufen!
Der Ausschnitt im (Wasserwaagen-)Gehäuse wurde mit einer kleinen Stichsäge mit kleinem Hub (Proxxon) gemacht.
Das Sägeblatt muß dafür gekürzt werden. Die Enden
des Gehäuse werden mit Alu-U-Material mit 22mm Schenkelbreite
hergestellt.
Darin werden passende Alu-Rohre eingeklebt. Als bester
Kleber hat sich UHU Plus endfest 300 bewährt (wie
geschweißt!).
Auf den Klebeflächen sollten die
Eloxierschichten beseitigt werden. Der Akku passt seitlich genau rein
und wird durch das Kombipoti
gehalten und von oben mit einem passenden Styropor abgedeckt. Der
LiIon-Akku Typ NB-2LH (7,4V) war bei uns im Mediamarkt
letzte Woche
für 19,95 Euro zu haben. Passendes Steckerladegerät bei
Conrad Art.-Nr. 230276 für nur 9,95 Euro.
Passerndes Alumaterial
gibts bei uns im Hornbach-Baumarkt.
Die Maße der Antennenelemente sind: Reflektor: 1070mm,
Dipol: 970mm, Direktor: 910mm, Abstand Dipol zum Reflektor:
290mm,
Dipol zum Direktor 360mm. Reflektor und Direktor sind aus
leitenden 3,9mm Kohlenfaserrohr. Das Fabrikat ist Exel. Die
T-Stücke
und Rohre gibt es im Drachenladen (oder
Windvogelladen).
Für die Strahler habe ich bei Conrad passendes Kohlenfaserrohr
entdeckt (2,5x4x500mm), die Art.-Nr. ist 229859, Preis 2,95
Euro/Stück.
Das Rohr sitzt stramm in einer Bananenbuchse (das
Drachenrohr, siehe oben, ist dafür zu dünn).
Zum Abdichten des 1,5mm-Aludeckels zum Gehäuse habe ich Doppelklebeband für Teppichboden verwendet.
Der Peiler wiegt betriebsbereit 410 g.
Dieses Ausführung mit 'Vormast-Antenne' stammt wieder von
Dietmar Henke (sein 'russisches Modell' wurde schon weiter oben
gezeigt).
Dietmar benutzt hier die Kurzversion der Platine, eine
symmetrische HB9CV und als Stromversorgung wieder 6 Akkus AAA
800mAh.
Die Gehäusemaße sind 68x32x150mm, das
Gewicht ist ca.570 gr.
Dies ist der 'Rohbau' des Peilers von Tom Schiller, DC7GB. Er
hat die Batterie nach rechts verlegt und die Platine nach links.
Die Antennebuchse ist eine BNC-Flanschbuchse, die weniger weit ins
Gehäuse hineinragt als die von mir verwendete Einlochbuchse.
Hinter dem Batteriewinkel ist eine Klinkenbuchse für den
Hörer untergebracht. Unter der Platine hat Tom einen
Kleinlautsprecher
montiert (5mm Bauhöhe und 45mm Durchmesser,
gibts bei Reichelt). Die Sechskantbolzen für die Platine sind
10 mm lang, um
Platz für den Lautsprecher zu schaffen. Den
NF-Verstärker speist Tom direkt mit 9V.
Und so sieht das Ganze fertig montiert aus. Tom hat für
seine Version Masszeichnungen erstellt, die man als Anreiss- und
Bohrschablone
direkt auf das Gehäuse kleben kann. Weiterhin ist Tom (meines Wissens) der Erste, der sich an
die Software herangetraut hat.
Er hat eine ganze Reihe Änderungen
nach seinen eigenen Vostellungen eingebaut. Unter anderem: 6
Frequenzen statt 4, Sendeleistung
für jede Frequenz getrennt
einstellbar, Signaltöne, Anzeigen und Drehrichtung
des Abschwächers auf eigenen Geschmack angepasst, usw....
Jede Menge Details zu Toms Hard- und Software auf Toms Homepage , Email an Tomscall@vfdb.net.
Der Peiler von Franz Winter, OE2WUL, benutzt die kurze Platine
und ist in ein Leiterplattengehäuse eingebaut. Display und
Lautstärkeregler sind in der 'Frontplatte' montiert, der Drehgeber
und Kippschalter hingegen unten, so dass sie gut mit dem Zeigefinger
erreicht werden können. Die Kopfhörerbuchse ist eine 9-polige
Sub-D und oben im Griff montiert, die Batterie ist ebenfalls im Griff
untergebracht. Der Deckel ist auf dem Gehäuse mit zwei am
Gehäuse befestigten Bandstücken und einem
Kunststoffschnappverschluss
(wie z.B. an Rucksäcken oft verwendet)
befestigt.
Wolf-Dietrich Barth, DK7TD, hat eine "Li-Ionen-Blockbatterie" für seinen 2m-Peiler gebaut. Er schreibt dazu:
"Ich habe einen NB-2L-Canon-Fotoakku mit 9V-Batterieclip versehen, den
ich aus einer leeren 9V-Batterie gewonnen habe.
Zum Anlöten habe
ich die originalen Kontaktbleche aus der 9V-Batterie verwendet, dann
den Clip mit 2-Komponenten-Kleber
(UHU Plus Sofortfest) auf den
Li-Ionen-Akku geklebt und das ganze mit einem Stück Schrumpfschlauch isoliert.
Der
fertige Akku im Schrumpfschlauchmantel hat die Aussenmaße 33 x 50
x 17 mm.
Vorteil: man kann sowohl 9V-Batterien als auch den Akku wechselseitig
im Peiler verwenden. Eine erste Messung ergab, daß die
Spannung innerhalb von 7 Stunden von 8,1 auf 7,3 Volt sinkt. Das
sollte vollauf reichen. Jetzt muß ich das ganze natürlich
noch bei
Winter-Bedingungen testen."
Holger
Schukies, DF9LH, hat bei seinem 'altdeutschen' Peiler ebenfalls die
Batterie im Handgriff untergebracht, und dafür die
Hörerbuchse direkt
im Gehäuse. In das Hörerkabel ist als 'Sollbruchstelle' eine
Klinkenkupplung eingefügt.
Mirzo, DK1MIR, hat seine Langplatine in ein solides Alu-Rechteckprofil
eingebaut (ca 50 * 50mm). Alle Teile wurden über die
Öffnungen an den Enden montiert. Das ist nicht sehr
servicefreundlich, erspart aber grössere Durchbrüche samt
Deckelchen im Profil.
Als Antennenelemente benutzt Mirzo
Federstahldraht bzw. für den Strahler (besser lötbaren)
Schweissdraht. Der Boom für den
Direktor ist ein Stück
Gewindestange. Zur Stromversorgung dienen zwei parallel
geschaltete 9V-Blockbatterien.
Diesen Peiler hat Alex, OE6GRD, gebaut. Alex verwendete den "Langprint"
in einem selbstgebauten Gehäuse aus 2-seitig
kaschiertem
Leiterplattenmaterial. Die 9V Batterie ist im Handgriff untergebracht,
alle Bedienelemente (bis auf den Menü-Schalter)
sind auf der
Unterseite für Einhandbedienung angeordnet.
Hier noch ein Blick von unten ins Gehäuse, der Boden mit Handgriff und Bedienelementen ist abgenommen.
Weitere Photos dieses Modells finden sich auf http://photos.yahoo.com/oe6gc im Unteralbum "2m Peiler nach DF1FO, Bauweise OE6GC" .
Weiter geht's mit den Fotos ab Juli 2007 in der Galerie Teil 2
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